Und wieder mal Familie…

Heute waren wir wieder zum Familiengeburtstag bei meiner Familie eingeladen und da ja heute Samstag ist, hatten wir auch endlich mal wieder ein bisschen mehr Zeit für alle. Mein Bruder hatte Geburtstag und er hat sich Geld gewünscht, weil er sich demnächst ein gebrauchtes Auto kaufen möchte. Also habe ich meiner Phantasie freien Lauf gelassen (für das Streichholzschachtelauto auch noch You Tube befragt; allerdings habe ich Kopien von Geldscheinen benutzt und die richtigen Scheine in die Schachteln gelegt) und so sieht das Ergebnis aus, nachdem auch die Kleine geholfen hat, die Blätter rauszusuchen und anzukleben:

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Mein Bruder hatte zum Mittagessen beim Italiener eingeladen. Die Kleine freute sich hauptsächlich auf ihren Onkel und natürlich ihren Cousin und daher fragte sie alle paar Minuten, ob wir schon da sind. Als ihr endlich sagen konnte, dass wir nun in der richtigen Stadt waren, in der ihr Cousin wohnt, hat sie erst gesagt: “Ich seh Benamin aba nich!”, um dann zu fragen: “Könn wia jetzt au-teigen”  Nun mach mal dem Kind klar, dass es zwar die richtige Stadt, aber noch nicht der richtige Ort ist. Endlich waren wir beim Italiener, aber der Rest der Familie war noch nicht da, weil wir viel zu früh waren…

Aber schließlich kamen sie doch und die zwei Kleinen haben sich um die Wette angestrahlt. Das ist jedes Mal wieder so eine Freude, das mit anzusehen. Der Kleine bekam Nudeln, die Kleine Pizza (weil jeder der beiden es so wollte) und dann haben sie jeweils halbe/halbe gemacht. Ich hatte Lachssteak, war aber geschmacklich so was von überhaupt nicht meins. Mein Mann hatte mit Käse und Schinken überbackenes Hähnchen und meinte auch, der Geschmack war nicht doll.

Nach dem Mittagessen sind wir dann zu meinen Eltern nach Hause gefahren (nachdem wir die Prinzessin davon überzeugt hatten, dass es jetzt noch nicht nach Hause geht) und mein Bruder ist dann bei uns mitgefahren; so hat die Kleine sich auch endlich getraut, ihrem Onkel “Alles Liebe zun Bur-tag!” zu sagen. Da hat er vielleicht gestrahlt!

Bei meinen Eltern zu Hause haben die Kleinen so schön miteinander gespielt, mit der duplo-Eisenbahn von dem Kleinen, mit einem Ball, mit seinen Autos, mit meinem Bruder haben sie dann auch noch verstecken gespielt und sind alle Nasen lang mit ihm seine Mäuse angucken gegangen. Als es dann zum Kaffeetrinken eine Etage tiefer gehen sollte, hatte die Kleine auch wieder Angst, dass es jetzt  schon nach Hause geht. “Ich will noht nich naht hause!” Auch da konnten wir sie wieder beruhigen. Und auch nach dem Kaffee haben sie wieder gespielt, gestritten (muss ja auch mal sein), sich vertragen und wieder gespielt. Die Kleine war so froh dort, dass wir beschlossen haben, auch noch zum Abendbrot zu bleiben. Und auch vor dem Abendbrot (da sollte es nur von der Wohnstube in die Küche gehen) sagte sie wieder: “Ich will noht nich naht hause!” Auch dieses Mal konnten wir sie beruhigen, aber wir ahnten das Drama schon, was da noch kommen sollte… Die Kleine hat sich so rührend um ihren Cousin gekümmert. Wenn er sagte, er möchte eine Wurst, dann wollte sie ihm eine Wurst geben (sie ist nur nicht an ihn rangekommen, weil er ihr gegenüber am Tisch in seinem Stuhl saß) und wenn der Kleine sagte, er hätte gern eine Gurke, dann wollte sie ihm auch diese geben. Sie hat auch endlich mal wieder super gegessen (wie immer in großer Gesellschaft) und danach durften die beiden Kleinen noch Sandmännchen gucken. Aber nicht bevor der Papa der Kleinen das Versprechen abgenommen hat, dass wir danach nach Hause fahren. Sie sagte: “Verprotten!”, aber auch hier wussten wir, dass es damit nicht getan ist… Und richtig, während der Kleine auf dem Sessel schon am wegdämmern war (er hatte nach dem Abendessen auch schon den Schlafanzug anbekommen), fing die Kleine an, sich zu wehren, dass man sie anzog und mit nach Hause nehmen wollte. Sie: “Ich will aba noht nich nacht Hause!” und “Ich will aba noht hier bleiben!” und als wir immer noch auf sie einredeten und sie davon zu überzeugen versuchten, mit uns nach Hause zu kommen, fragte sie doch tatsächlich: “Kann ich heute bei Benamin flafen?” Och, Süße! Da wir aber weder was zum Schlafen noch frische Klamotten dabei hatten, noch das Gästebett dort besonders bequem ist und die andere Oma am nächsten Tag mit der Kleinen in den Zirkus wollte, mussten wir auch hier “Nein” sagen….

Endlich hatten wir es doch geschafft, sie anzuziehen, allen “Tschüss” zu sagen und sie ins Auto zu setzen. Mein Bruder hat uns noch raus und zum Auto gebracht, da fragte die Kleine: “Kann Ontel … mit zu mein naht Hause tommen?” Och, Süße, auch das ging leider nicht! Wir sind dann los gefahren und sie ist eingeschlafen, bevor wir aus der Stadt raus waren… hat dann bis zu Hause durchgeschlafen und bei uns oben angekommen, habe ich ihr nur die Jacke, den dicken Pulli, die Hose und die Schuhe ausgezogen, dann ist sie wieder eingeschlafen. Also habe ich sie in Shirt und Strumpfhose schlafen lassen…

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